Realismus

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Die Epoche des Realismus reichte von 1850 bis 1890. Kernpunkt des Realismus war die objektive Betrachtung der Welt, wobei der Autor und der Erzähle soweit wie möglich in den Hintergrund traten. Der Realismus entwickelte sich in der Zeit der Märzrevolution 1848 und so deckt sie sich teilweise mit der Ideologie der Arbeiterschicht. Jedoch lässt sie sich nicht dem Marxismus zuordnen, genau so wenig zu einer anderen Politischen Ideologie. Ebenso nahm Schoppenhauers Philosophie Einfluss auf den Realismus.

Literatur im Realismus
Die Literatur war in dieser Epoche nicht etwas, was auf der Straße besprochen wurde. Man traf sich in Zirkeln, in denen philosophiert und diskutiert wurde. Sehr bald wurden in den literarischen Texten nicht mehr die Gesellschaft und deren Missstände angeprangert, da sich das Publikum nicht mehr dafür interessierte. Es wurde dazu übergegangen Menschen zu beschreiben und sie so in den Mittelpunkt zu ziehen, um so auf den Menschen als einzelnen hinweisen. Man wollte die Menschen weg führen von dem verschwinden in der Masse. Ein anderes wichtiges Thema war die Frage nach dem Einheitlichen, nationalen Deutschland.

So ging es nicht nur ausschließlich um das beschreiben in der Literatur sondern auch um das Verarbeiten. Man brachte in die objektive Beschreibung eine Handlung ein. Gelegentlich arbeitete man auch mit Ironie.
Weiter wurde auf eine Stoffliche und Formale Einheit geachtet, weshalb auch auf zu häufigen gebrauch von Stilmitteln verzichtet wurde.

Lyrik im Realismus
Die Lyrik bildet eine Ausnahme was das zurückhalten mit Stilmitteln angeht. Es gab eine starke bis gar übertriebene Metaphorik. So kam es, dass sich die Sprache der Lyrik immer weiter von der Sprache des Alltags entfernte. Gleich gilt auch für die Thematik es wurde eine poethische und heile, fast utopische Welt beschrieben.
Eine weiter Art der Lyrik die zu dieser Zeit aufkam war die Dinglyrik in der Gegenstände beschrieben wurde.