Kapitel 1:
Auf der "Verfolgung" des 2. finnischen Regiments, trifft Mutter Courage (Anna Fierling) mit ihren drei Kinder (Eilif, Kattrin und Schweizerkas), auf einen Werber und einen Feldwebel, die beabsichtigen ihre Söhne für die Armee begeistern zu können. Anna Fierling zeigt jedoch wenig Begeisterung ihre Kinder als Soldaten ausbilden zu lassen und versucht vehement das Angebot des Werbers abzulehnen.
Die ungültigen Papiere der Mutter Courage veranlassen den Feldwebel zu einer Diskussion um die Kinder, die sich Seinermeinung nach vor dem Wehrdienst drücken. Der Versuch ihre Kinder vor dem Werber und dem Feldwebel mittels Prostitution zu schützen, schlägt fehl.
Letztendlich wird Eilif, der ältere Sohn, gegen den Willen der Mutter Courage abgeworben, indem durch einen "Hinterhalt", Anna Fierling außer Sichtweite ihrer Kinder gebracht wird und so "freie Bahn" für den Werber bestand.
Kapitel 2:
Zwei Jahre sind vergangen und Mutter Courage zieht im Tross des Schwedischen Heeres durch Polen.
Sie verhandelt mit einem Koch eines Feldhauptmannes über den Preis eines Kapauns. Das Verhandlungsgeschick der Mutter Courage verhilft ihr zu einem gut erzielten Preis, denn der Koch musste aufgrund des Drucks des Feldhauptmannes nachgeben. Währenddessen hört sie im Nebenzimmer ihren verloren geglaubten Sohn und den Feldhauptmann über die Taten von Eilif sprechen. Eilif und seine Kumpanen, die den Bauern ihr Vieh stehlen sollten, wurden von einer Überzahl Bauern überrascht. Durch einen waghalsigen Trick, gelang es Eilif aber, die Bauern zu überlisten und so das Vieh zu stehlen.
Doch aufgrund dieser gefährlichen Aktion Eilifs, bekommt er eine Ohrfeige seiner Mutter, woraufhin der Koch und der Feldhauptmann beginnen zu Lachen.
Kapitel 3:
Drei Jahre sind vergangen und Mutter Courage gerät mit Teilen eines Finnischen Regiments in Gefangenschaft. Dabei trifft sie auf die extrovertierte Hure Yvette, die ihr ihre Lebensgeschichte erzählt.
Schweizerkas, der inzwischen Zahlenmeister geworden ist und voller Stolz die Regimentskasse verwaltet, gerät durch den plötzlichen Einfall der Polnischen Armee in Bedrängnis. Auf Rat seiner Mutter wirft er die Kasse nähe des Flusses weg. In Gefangenschaft und unter Folter gesteht er jedoch, dass er die Kasse versteckt hat. Den aktuellen Aufenthaltsort verschweigt er jedoch. Um ihre stumme Tochter Kattrin vor den Vergewaltigungen der Soldaten zu bewahren, verunstaltet Mutter Courage ihre Tochter mithilfe von Asche. Zusätzlich lässt sie den vom Tod bedrohten Feldprediger bei sich unterkommen.
Damit sie ihren Sohn vor dem Tod bewahren kann, versucht sie einen Feldwebel zu bestechen. Dafür müsste sie aber ihren Wagen und damit ihre Versicherung auf Einkommen, an die Hure Yvette verkaufen, die durch einen Oberst zu Geld kommt. Ihre Verhandlungswut und ihr langes Zögern wird der Mutter Courage jedoch zum Verhängnis, denn ihr Sohn wird getötet. Um letztendlich sich und ihre Tochter zu schützen, verleugnet sie ihn je gekannt zu haben.
Kapitel 4:
Nachdem der Marketender Wagen der Mutter Courage beschädigt wurde, will sie beim Rittmeister Schadensersatz fordern. Dort trifft sie auf zwei Soldaten die sich des Geldes halber beschweren wollen. Um diese zu beruhigen singt sie das Lied der Kapitulation, worauf die Soldaten, sowie auch Mutter Courage auf die Klage verzichten.
Kapitel 5:
Zwei Jahre sind vergangen und Mutter Courage zog mit ihrem kleinen Wagen durch zahlreiche Gebiete. Darunter Polen, Mähren, Bayern, Italien und wieder zurück nach Bayern.
In einem zerstörten Dorf schenkt sie zwei Soldaten, die keinerlei Gulden besitzen, Schnaps aus. Der Feldprediger, der sich um eine verletzte Bauernfamilie kümmert, verlangt von Mutter Courage Leinen, um die Wunden der Verletzten präventiv zu versorgen. Doch die kapitalistische Mutter Courage bleibt egoistisch und stellt sich quer, ihre teuren Offiziershemden als Leinen zu missbrauchen. Erst nachdem die Soldaten gewalttätig werden, gibt Mutter Courage nach.
Kapitel 6:
Vor der Stadt Ingolstadt wohnt Mutter Courage mit ihrer Tochter Kattrin. Im Schank-Zelt sind zahlreiche Soldaten die Schnaps und Branntwein fordern.
Zur selben Zeit wird der Kaiserliche Feldhauptmann Tilly beigesetzt. Mutter Courage glaubt, dass deshalb die Straßen und Wege frei von anderen Soldaten sind, die ihrer Tochter etwas antun könnten.
Doch als Kattrin wiederkehrt ist sie durch eine große Wunde im Gesicht gebrandmarkt. Mutter Courage reagiert gehässig darauf mit den Worten, dass ihre Tochter nun nicht mehr auf den Frieden warten müsse, um endlich heiraten zu können, denn das hätte sich ja sowieso erledigt.
Kapitel 7:
Mutter Courage ist auf dem Höhepunkt ihrer Geschäftlichen Laufbahn. Sie besitzt Schmuck und zahlreiche neue Waren.
Sie meint, dass die Leute die flexibel sind, ihre Vorteile aus dem Krieg ziehen können und dass schwache in einer Ellebogen-Gesellschaft sowieso vertilgt werden. Unabhängig ob nun Krieg oder Frieden herrscht.
Kapitel 8:
Der Schwedenkönig Gustav Adolf fällt in der Schlacht bei Lützen. Eine Schreckensnachricht für Mutter Courage, denn sein Tod ist gleichbedeutend mit dem Frieden. Sichtlich geärgert sorgt sie sich um ihre Zukunft, denn sie hat neue Waren gekauft die sie nun nicht mehr verkaufen kann.
Der Koch kommt überraschen zu Besuch. Er bringt die Nachricht das Eilif auf dem Weg ist.
Zwischen dem Feldprediger und dem Koch entsteht ein Streit. Der Koch macht den Feldprediger für die nun kommende Misere der Mutter Courage schuldig, da er sie beim Kauf der Waren schlecht beraten hatte.
In der Zwischenzeit kommt auch Yvette, die einstige Lagerhure zu Besuch. Sie erzählt von ihrem toten Mann und das sie nun Obristin von Starhemberg sei.
Yvette und Mutter Courage verlassen für einen kurzen Zeitraum den Raum. In dieser Zeit erscheint Eilif mit mehreren Soldaten im Schlepptau die ihn gefesselt haben. Die Soldaten berichten dass er ein Bauernhaus überfallen hatte und deshalb nun gehängt wird.
Eilif bittet den Koch und den Feldprediger seiner Mutter vorerst nichts zu sagen. Dabei wird er abgeführt.
Kapitel 9:
16 Jahre dauert der Krieg nun schon. Über die Hälfte der Deutschen Bevölkerung ist tot. Mutter Courage reist immer noch mit ihrer Tochter und dem Koch umher. Doch die Situation ändert sich als der Koch einen Brief aus Utrecht bekommt indem steht, dass er ein Wirtshaus in den Niederlanden geerbt hat.
Er bietet Mutter Courage an mit ihm zu kommen und dort gemeinsam das Wirtshaus zu betreiben, aber nur unter der Vorraussetzung das sie Kattrin zurücklässt. Mutter Courage lehnt jedoch ab und setzt den Koch vor die Tür und zieht weiter.
Kapitel 10:
Das ganze Jahr 1635 ziehen Mutter Courage und ihre Tochter Kattrin über die Landstraßen Mitteldeutschlands, folgend den immer zerlumpteren Heeren.
Kapitel 11:
Mutter Courage und ihre Tochter haben kurzfristig Unterschlupf bei einer Bauernfamilie gefunden. Als das Haus von Kaiserlichen Truppen besetzt mit und Kattrin erfährt, das das nahe liegende Dorf gleich dem Erdboden gleichgemacht wird, klettert sie auf das Dach und versucht das Dorf mit lauten Trommelschlägen zu warnen. Nach zahlreichen Versuchen gelingt es ihr, jedoch bezahlte sie es mit ihrem Leben.
Kapitel 12:
Traurig über den Verlust ihrer Tochter zieht Mutter Courage den Regimenten hinterher, mit dem Ziel ihren schon toten Sohn Eilif zu finden …