Hiob erzählt die Geschichte einer in Russland lebenden jüdische Familie und deren dramatischen Schicksalsschläge
Anfang des 20. Jahrhunderts.
Im ersten Teil des Buches erfährt man Einblicke über die Familie und deren verschiedenen
religiösen Ansichten zum Leben.
Vater der Familie, Mendel Singer, übt den Beruf eines Lehrers aus, dessen Einkommen gerade mal zum Überleben und
Ernähren seiner vier Kinder reicht. Jedoch kam das 4te Kind, Menuchim, körperbehindert auf die Welt.
Für Mendel scheint es eine Strafe Gottes zu sein, für die er keine Sünde aufweisen kann. Im aller Entsetzen des
Vaters, macht sich die Mutter, Deborah, auf dem Weg zum Rabbi um nach einem Rat für ihren jüngsten vorherzusagen.
Dieser prophezeit die zukünftige Gesundheit von Menuchim, die aber Zeit braucht.
Als der Krieg anbricht, hieß es Abschied nehmen für die 2 ältesten Söhne Jonas und Schemarjah, die zum
Militär müssen. Der Mutter gelingt es Fluchthelfer mit ihrem Ersparten zu bezahlen, um zumindest einen
ihrer Söhne von der Pflicht des Soldaten zu befreien. Nach der Befreiung von Schemarjah, wandert dieser nach Amerika aus und
kehrt seiner Familie den Rücken.
Mit Tochter Mirjam, dem Verschollenen Jonas und dem kranken Sohn Menuchim, versucht die Familie so gut wie
möglich das beste aus ihrem Leben zu machen und zu hoffen, dass eines Tages doch noch ein Wunder für Menuchim
geschiet. Für Mendel bricht eine Welt zusammen, als er von der Beziehung zwischen Tochter Mirjam und einem Kosaken erfährt.
Um zu verhindern, dass Mirjam wie Jonas auf die schiefe Bahn gerät, beschließt Mendel mit Mutter und Tocher nach
Amerika auszuwandern. Allerdings muss Menuchim aufgrund seiner Körperbehinderung zurückgelassen werden. Er wohnt fortan
bei der Familie Billes.
Im 2ten Teil der Geschichte wird das neue Leben Singers in Amerika geschildert.
In Amerika angekommen, treffen sie auf Schemarjah (der jetzt Sam heißt) und seine Familie wieder.
Aufgrund seiner beruflichen Karriere, verfügte er über finanzielle Mittel, um seiner Familie eine Wohnung zu kaufen.
Einige Monate lang kommt Familie Singer in New York gut zurecht, bis der Krieg ausbricht und die Familie erneut Schicksalschläge
erleiden muss. Sam musste wieder als Soldat in den Krieg und Mirjam lies sich erneut mit Kosaken ein.
Mendel fühlte sich von Gott bestraft und gehasst. Er verlor schnell die Liebe zu Gott, lästerte über ihn und verbrannte aus
Hass beinahe seine Wohnung.
Trotz Bemühungen und Aufmunterungen seiner Freunde, die er in Amerika kennen lernte, verzweifelt er still in seiner Wohnung.
Bis zu jenem Tage, als der Komponist und Dirigent Alexej Kossak auftaucht. Von ihm erfährt er, dass Menuchim
wieder gesund ist.