Auf der Suche nach einem geeigneten Bild für mein Facharbeitsthema fiel mir in einem Kunstbuch
( Kammerlohr – Epochen der Kunst 4 ) das Bild „Die Sünde“ auf.
Aufgrund der auffälligen Dunkelheit des Bildes, stach es mir regelrecht ins Auge; vor allem, weil ich düstere,
mystische Bilder interessant und anziehend finde.
Die Konstellation der Bildelemente hat mich auch fasziniert und Assoziationen bei mir evoziert.
Nach Betrachtung des Bildes machte ich mir Gedanken darüber, warum von Stuck die Frau so düster und bezüglich
der Schlange auch bedrohlich dargestellt hat.
Als ich mich mehr und mehr gedanklich mit dem Bildtitel auseinandersetzte, kamen mir viele Ideen hinsichtlich
eines potentiellen Themas und auch die Sünde betreffende interpretatorische Ansätze.
Mittels dieser nun angeregten Gedankengänge kam mir schließlich Magnum, das Speiseeis-Produkt der Marke Langnese
des Unilever-Konzerns, in den Sinn.
2004 kam eine besondere und limitierte Edition namens „7 Sünden“ auf den Markt, bestehend aus den erhältlichen
Eisvariationen Eitelkeit, Faulheit, Habgier, Neid, Rache, Wollust.
Daran anknüpfend, beschloss ich mich bei meinem Facharbeitsthema auf „Die Sünde als Werbestrategie“ zu fokussieren.
Mir fiel bei der Recherche zu dem besonderen Eis auch auf, dass Magnum generell attraktive, verführerische
und sinnliche Frauen in der Werbung einsetzt und dass die dabei eingesetzten Farben eher dunkel sind.
Aus diesem Grund hielt ich die Einbettung der Sünde in eine Werbekampagne für eine geeignete Neuversion des Bildes.