Kapitel 1 - Die Rede des Ebers
In Kapitel 1 versammelt sich die gesamte Farm des brutalen Bauers Mr. Jones, in der Scheune.
Old Major, so der Name des Ebers der einen revolutionären Traum hatte, klärt seine "Genossen"
so wie er sie nennt, über die katastrophalen Zustände in der Farm auf und startet eine
"Hetzkampagne" gegen den Farmer Mr. Jones. Old Major ist sauer und sieht den Mensch allgemein
als Feind an. (S.11 Z. 9 "Der Mensch ist das einzige Geschöpf, das konsumiert ohne zu produzieren")
Während die Tiere ihr Lied "Tiere Englands" fröhlich sangen, wurde die Versammlung durch den Farmer
beendet, der durch den Lärm wach geworden war und mit einer Flinte eine Ladung Schrot in Richtung der Scheune schoss.
Kapitel 2 - Rebellion und Aufstand
Old Major stirbt drei Tage nach seiner Rede. Doch in den Köpfen der Tiere hat sich die Vision festgesetzt
den Bauernhof zu erobern und ihn unter Kontrolle zu haben. Die Schweine, die von allen Tieren die schlausten
sind, geben ihrem Ziel einen Namen - Animalismus. Drei Schweine hoben sich besonders durch ihre Intelligenz
hervor - Napoleon, Schneeball und Schwatzwutz. Als sich die Tiere dann über die Futtervorräte hermachten und
Mr. Jones das zu Gesicht bekam, ging er mit seinen vier Gefolgsleuten auf die Tiere los und peitschte auf sie
ein. Das wurde den äußerst hungrigen Tieren zuviel und aus Opfern wurden Täter. Schließlich gelang es den
Tieren Mr. Jones zu vertreiben.
Am darauf folgenden Tag enthüllten die drei Schweine, die sich inzwischen das Lesen beigebracht
hatten, ihre Prinzipien zum Animalismus. (S.25)
1. Alles was auf zwei Beinen geht, ist ein Feind.
2. Alles was auf vier Beinen geht oder Flügel hat, ist ein Freund
3. Kein Tier soll Kleider tragen.
4. Kein Tier soll in einem Bett schlafen.
5. Kein Tier soll Alkohol trinken.
6. Kein Tier soll ein anderes Tier töten.
7. Alle Tiere sind gleich.
Kapitel 3 - Die Ernte
Motiviert wie noch nie, gingen die Tiere zur Arbeit und ernteten in einem Tempo, wie nie zuvor.
Die Schweine arbeiteten nicht im eigentlichen Sinne, sie dirigierten und überwachten vielmehr
die übrigen (S.27 Z.2). Boxer, das Pferd, spielte sich durch seine ungeheure Arbeitskraft immer
mehr in den Vordergrund und war in der Farm sehr beliebt. Konsequente Regeln in Sachen Arbeit
und Ernte, führte zu einer sehr ertragreichen Ernte und das wiederum zu zufriedenen Tieren.
Das so genannte "Treffen" fand wöchentlich und wurde dazu genutzt die Arbeit zu verteilen und
heikle Punkte zu debattieren. In den Debatten waren Schneeball und Napoleon bei weitem die
aktivsten, doch sie waren sich, egal zu welchem Thema, uneinig.
Napoleon nahm den Hündinnen ihre Welpen weg und wollte persönlich für deren Erziehung sorgen.
(Die Erziehung der Jungen sei wichtiger als alles, was man für die bereits Erwachsenen tun könne (S.33 Z.7).
Kapitel 4 - Mr. Jones kommt zurück
Täglich wurden von Schneeball und Napoleon neue Taubenschwärme entsandt, um die Nachbarfarmen
ebenfalls zur Rebellion anzustiften.
Als dann Mr. Jones mit dutzenden von Leuten von den Nachbarfarmen "Fuchswald" und "Knickerfeld" auftauchen,
beginnt ein regelrechter Kampf um die Farm. Den Nachbarfarmen geht es im end Effekt nur um ihr eigenes
Wohlergehen, denn sie wollen die Propaganda der Tiere stoppen, damit keine Revolution auf ihrem eigenen
Hof ausbricht. Schneeball, der ein herausragender Taktiker war, organisierte die Verteidigung die schließlich
mit dem Sieg über Mr. Jones und Co. endete. Daraufhin endet das Kapitel mir erneuter Selbstverherrlichung der Tiere.
Kapitel 5 - Napoleon übernimmt den Hof
Nachdem der Winter immer näher rückt gibt sich Molly das Pferd, nicht mehr mit dem zufrieden was sie hat.
Zuerst wird sie mit Mr. Pilkingtons Leuten gesehen und später ist sie ganz verschwunden.
Das Verlangen nach Luxus wurde so groß das sie zur Nachbarfarm übertrat.
Die Kluften zwischen Napoleon und Schneeball wurden immer größer. Jeder hatte seine eigene
Gefolgschaft und es gab mehrere heftige Debatten. Bei den Treffen gewann Schneeball durch seine
brillanten Reden oft die Mehrheit, doch Napoleon war geschickt darin, zwischenzeitlich für
Unterstützung zu sorgen (S.43 Z.20 ff).
Das Ziel eine Windmühle zu bauen kam nur bei der Schneeball Fraktion gut an. Napoleon und sein Gefolge
war gegen die Mühle, sie würde nur zusätzliche Arbeit machen. Die Tiere wurden zwischen die Wahl gestellt:
"Stimmt für Schneeball und die Drei-Tage-Woche" oder "Stimmt für Napoleon und die volle Krippe" (S.46 Z.9 ff)
. Einzig und allein Benjamin der Esel konnte sich nicht entscheiden. Seine pessimistische Art veranlasste ihn
daran zu glauben, dass so oder so, nichts von beiden stimmt, wo er auch richtig lag.
Was Schneeball nicht wusste, Napoleon plante seit langem seine Vertreibung. Bisher waren die
Sympathien der Tiere in etwa gleich verteilt gewesen, doch ein Ausraster von Schneeball gegen
die Schafe brachen alle Sympathien. Napoleon ergriff seine Chance und holte die neun Hunde vom
Dachboden, die er seit Kapitel 3. aufzog. Schneeball ohne jegliche Chance gegen ein Hunde-Rudel
inklusive Napoleon ergriff die Flucht.
Kapitel 6 - Der Bau der Windmühle
Noch am darauf folgenden Abend erklärte Schwatzwutz, den anderen Tieren, dass Napoleon nie wirklich gegen
den Bau der Windmühle gewesen sei. Der Plan der ursprünglich von Schneeball war, sei in Wahrheit aus Napoleons
Papieren gestohlen worden.
Das ganze Jahr hindurch arbeiten die Tiere wie Sklaven (S.53 Z.13). Jeder musste härter arbeiten wie je zuvor -
außer natürlich Napoleon. Dieser entschloss sich zu einer neuen Politik. Von jetzt an sollte die Farm der Tiere
Handelsbeziehungen eingehen und mit Nachbarfarmen in Verbindung treten. Leise Kritik der übrigen Schweine wurde
wach, denn eigentlich verboten die Gebote ein solches Unterfangen. Doch ein Knurren der Hunde Napoleons beendete
auch diese Kritik.
Napoleon, der es sich sogar schon angewöhnt hatte, in einem Bett zu schlafen, wo dieses nach den Geboten doch
verboten war, schrieb die 7. Gebote kurzerhand zu seinem Gunsten um.
Im Laufe der Zeit wurde die Windmühle schließlich fertig. In einer stürmischen Nacht wurde, die Monate lange
Arbeit aber wieder zerstört. Als Sündenbock fand Napoleon den getürmten Schneeball. "Genossen", sagte er ruhig,
"wisst ihr, wer hierfür verantwortlich ist? Kennt ihr den Feind, der bei Nacht eingedrungen ist und
unsere Windmühle zerstört hat? Schneeball ! brüllte er plötzlich mit Donnerstimme (S.62 Z.28 ff).
Daraufhin forderte Napoleon den erneuten Wiederaufbau der Mühle den gesamten Winter hindurch.
Kapitel 7 - Napoleons Schreckensherrschaft
Es war ein harter Winter für die Farm der Tiere. Gebeutelt durch den Einsturz der Mühle und einer schlechten Ernte
ging es den Tieren schlecht. Mr. Whymper der inzwischen als Rechtsanwalt für die Farm eingestellt war und
zwischen den Nachbarfarmen verhandelte, besorgte der Farm, die unter Korn-Knappheit litt, einen Vertrag
über die Lieferung von 400 Eiern die Woche. Doch den Hennen passte diese Veranordnung nicht sodass sie
eine Rebellion gegen Napoleon starteten. Doch Napoleon ließ sich davon nicht beirren, sanktionierte den
Hennen jegliches Futter und sperrte sie in den Hühnerstall, bis sie schließlich aufgaben.
Das Verhältnis zwischen Napoleon und den Nachbarfarmen wurde durch regen Handel, stetig besser.
Alles negative was nun passierte, ging alles auf das Konto von Schneeball, der Nachts angeblich immer
die Farm aufsuchen und randalieren würde. Napoleon stellte unter anderem fest, das sich auf dem Hof
weitere "Agenten Schneeballs" befinden würde und er diese aufspüren würde.
Beim nächsten "Treffen" ließ er seine Hunde auf die vier Schweine. Napoleon hatte Angst vor
"Intellektuellen" und ließ deshalb die schlausten Tiere vorführen. Darunter war auch Boxer der
sich aber mit mehreren Huftritten erfolgreich gegen die Hunde wehren konnte. Ein Tier nach dem
anderen gestand plötzlich etwas "verbotenes". Napoleon reagierte unbeirrt und ließ alle von seinen Hunden töten.
Kapitel 8 - Der Angriff
Napoleon spielt sich immer mehr zum Herrscher der Farm auf. Alle Tiere müssen ihn nun Formal mit "unser Führer" ansprechen.
Die Gebote ändern sich weiter um das Massaker an den Tieren zu rechtfertigen. Aus "Kein Tier soll ein
anderes Tier töten" wird "Kein Tier soll ein anderes Tier ohne Grund töten".
Die Doppelbelastung Windmühle und Ernte macht den Tieren stark zu schaffen. Nichtsdestotrotz schafften
sie es, die Mühle fertig zu stellen die den Namen "Napoleons Mühle" trug.
Währenddessen konnte man den Stapel Holz an Frederick von der Nachbarfarm für viel Geld verkaufen.
Doch das Glück währte nicht sehr lange denn es stellte sich heraus, dass man gefälschte Banknoten
als Gegenleistung bekam. Napoleon verhängte ein Todesurteil über Frederick, doch die eigentliche
Überraschung folgte am darauf folgenden Tag als er mit 15 Gefolgsleuten vor den Toren der Farm
stand und sich zum Angriff bereit machte.
Der Kampf endete blutig und mit einer völlig zerstörten Windmühle. Zwei Jahre harter Arbeit, wurden
innerhalb weniger Minuten, dem Erdboden gleich gemacht.
Dieser Sieg wurde von den Schweinen gefeiert, all inklusive versteht sich (Alkohol). Damit hatten
sie gegen so ziemlich jedes Gesetz verstoßen was zu Beginn aufgeschrieben wurde.
Kapitel 9 - Boxers Weg in den Tod
Der Bau der Windmühle wird erneut gestartet. Boxer der sich im Kampf stark verletzt hat, schuftet wieder
besonders hart, doch Aussicht auf Pensionierung, wie am Anfang von Napoleon gesprochen gibt es nicht mehr.
Abermals wurden alle Rationen gekürzt, nur die der Schweine und Hunde nicht (S.94 Z.21).
Ein paar Monate später wurde die Farm dann zur Republik ausgerufen und es stand an einen Präsidenten
zu wählen. Nur Napoleon gab es zu wählen, der dann auch einstimmig in das Amt gewählt wurde.
Der Zustand von Boxer verschlechterte sich täglich. Napoleon ließ einen Krankenwagen für ich
holen aber auch nur zum Schein denn der vermeintliche Krankenwagen war Abdecker und führte Boxer,
der Napoleon ein Dorn im Auge war, direkt in den Tod.
Kapitel 10 - Mensch oder Schwein?
Viele Jahre später leben nur noch wenige Tiere die einst die Rebellion auf der Farm miterlebt haben.
Die Farm hat sich gewandelt, alles ist moderner und es wird viel Profit gemacht. Aber den Tieren geht
es genau so schlecht wie einst bei Mr. Jones, der inzwischen ebenfalls gestorben war. Die Schweine
haben sich wie fast Mr. Jones zum Vorbild gemacht, sie Leben in ihrem "Sauhaufen" ohne sich um den
Rest zu kümmern. Hauptsache ihnen geht es gut.
Statt der 7. Gebote gibt es nur noch eins: "Alle Tiere sind Gleich, Aber manche sind Gleicher."
Napoleon lädt die umliegenden Farmen zu einem Bankett an. Die anderen Farmtiere schauten aus dem
Fenster herein und trauten ihren Augen kaum:
Die Tiere draußen blickten von Schwein zu Mensch und von Mensch zu Schwein, und dann wieder von
Schwein zu Mensch; doch es war bereit unmöglich zu sagen, wer was war.
(S.119)